Unfälle passieren täglich und können jeden treffen. Für die Erste-Hilfe Leistungen empfiehlt sich, immer eine kleine Beatmungsmaske, z.B. am Schlüsselbund, mitzuführen.
Meist handelt es sich hierbei lediglich um kleinere Unglücke, die nicht lebensbedrohlich sind. Kleine Wunden und Prellungen lassen sich in der Regel schnell und unkompliziert behandeln. Doch was, wenn es einmal zu einem echten Notfall kommt? Beispielsweise eine Ohnmacht oder gar ein Herzinfarkt?
Auch dies kann jeden von uns betreffen. Deshalb ist es umso wichtiger, entsprechende Maßnahmen zu kennen, um in einem akuten Notfall Erste Hilfe leisten zu können. Entsprechende Kurse können bei den unterschiedlichsten Rettungsdiensten, wie etwa dem Roten Kreuz oder den Johannitern, besucht werden. Hierbei lernt man nicht nur wie man im Ernstfall einen kühlen Kopf bewahrt, sondern übt zugleich die richtigen Gegenmaßnahmen um effektive Hilfe leisten zu können.
Die Beatmungsmaske – idealer Helfer im Notfall
Besonders wichtig ist dies, wenn es bei einem Unfall um Leben und Tod geht. Sind Betroffene bewusstlos und atmen zudem nicht mehr, zählt jede Sekunde. Nach absetzen eines Notrufs müssen die lebenserhaltenden Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden. Diese übernimmt in der Regel der Ersthelfer, bis der entsprechende Rettungsdienst eingetroffen ist. Gerade bei einer Notfall Beatmung können Hilfsmittel von großem Vorteil sein. Dazu bietet sich beispielsweise eine Notfall Beatmungsmaske besonders gut an.
Inhaltsverzeichnis
- Die Beatmungsmaske – idealer Helfer im Notfall
- Anwendung der Beatmungsmaske
- Verschiedene Ausführungen
- Vorteile einer Beatmungsmaske
- Die Vorteile kurz zusammengefasst:
- Richtiges aufsetzen der Maske bei bewusstlosen Personen
- Reinigung der Beatmungsmaske
- Wo sind solche Beatmungsmasken erhältlich?
- Was bedeutet CPR in dem Zusammenhang?
Anwendung der Beatmungsmaske
Eine Beatmungsmaske ist der ideale Helfer, wenn es bei einem medizinischen Notfall notwendig wird, bei einer betroffenen Person Widerbelebungsversuche in Form von Atemspende durchzuführen. Meist sind diese Masken kompakt in einer Transportbox im Taschenformat untergebracht. So lässt sich diese auch in der Hosentasche oder gar am Schlüsselbund mitführen und ist dadurch stets griffbereit.
Verschiedene Ausführungen
Es gibt grob zwei Ausführungen, wobei sich erstere nochmal im Detail unterscheiden kann. Die Pocket-Maske als Beatmungstuch und die Larynxmasken.
Pocket-Beatmungsmaske: Die bekannteste ist wohl die Ausführung in Form eines Tuchs oder auch Folie mit integriertem Beatmungsventil.
Larynxmasken: Große Aber auch richtige Masken wie man sie von der Form her aus dem Krankenhaus kennt, sind eine beliebte Variante. Diese gibt es entweder als starre Version, die sofort verwendet werden kann, als auch in einer ausklappähnlichen Variante. Doch in einem sind sich alle gleich. Sie zeichnen sich durch schnelle und unkomplizierte Anwendung aus.
Um die Beatmungsmaske richtig anzuwenden, wird diese aus der Verpackung genommen. In der Regel sind den Beatmungsmasken zusätzlich Einweghandschuhe beiliegend. Diese sollten vor der Entnahme der Maske aus hygienischen Gründen angezogen werden. Anschließend wird diese über Mund und Nase des verunglückten aufgesetzt. Mithilfe der angebrachten Gummischlaufen wird die Maske hinter den Ohren des zu beatmenden fixiert. Eine Notfallbeatmung ist nur dann sinnvoll, wenn sie zusammen mit einer Herzdruckmassage durchgeführt wird. Zweimal wird beatmet. Direkt danach den Brustkorb dreißig Mal in kurzen, regelmäßigen Abständen festdrücken. Beatmung und Herzdruckmassage abwechselnd durchführen. Dies erfolgt entweder, solange bis der Verunglückte eine Reaktion auf die Maßnahme zeigt, oder der Rettungsdienst eintrifft.
Vorteile einer Beatmungsmaske
Oft stellt eine Beatmung an bewusstlosen Personen für die Ersthelfer ein großes Problem dar. Neben der Angst, die Maßnahme nicht richtig durchzuführen, spielt auch noch die persönliche Hemmschwelle eine große Rolle. Dies liegt in erster Linie daran, dass eine gewisse Scheu vor dem Mund zu Mund Kontakt bei einer Beatmung besteht. Das ist in gewisser Weise auch durchaus verständlich.
Eine eventuelle Ansteckung durch Bakterien ist dabei nicht gänzlich ausgeschlossen. Doch dies sollte kein Hinderungsgrund sein, die lebensnotwendige Rettungsmaßnahme durchzuführen.
Genau deshalb eignet sich die Beatmungsmaske für einen solchen Notfall. Durch sie wird die Hemmschwelle deutlich heruntergesetzt, da mit ihr kein direkter Kontakt mit dem Verletzten hergestellt wird. Zudem steht hierbei auch der weitere hygienische Aspekt im Vordergrund.
Das Risiko einer Ansteckung wird nicht nur durch den indirekten Kontakt mit dem verunglückten durch die Maske auf ein Minimum beschränkt. Meist liegen diesen noch zusätzlich Einweghandschuhe bei, so dass auch für den Betroffenen keine Gefahr besteht, dass sich dieser über die Maske mit Viren oder ähnlichem Infizieren kann.
Die Vorteile kurz zusammengefasst:
- Kein direkter Mund-zu-Mund Kontakt mit dem verunglückten
- Dadurch Senkung der Hemmschwelle
- Keine Gefahr einer Ansteckung
- Übertragung von Bakterien durch den Ersthelfer dank Einweghandschuhe ausgeschlossen
Richtiges aufsetzen der Maske bei bewusstlosen Personen
Damit eine Beatmungsmaske auch effektiv funktionieren kann, muss sie nicht nur dicht bei der bewusstlosen Person anliegen. Auch darf die Maske bei einer Herzdruckmassage nicht verrutschen. Damit die Notfallbeatmungsmaske dicht ist, verfügt sie am Rand über eine Luftwulst. Diese sorgt dafür, dass die Atemspende auch wirklich vollständig bei der betroffenen Person ankommt. Damit sie festsitzt, sind an ihr Gummischlaufen angebracht, mit der die Beatmungsmaske am Kopf der bewusstlosen Person fixiert werden kann.
Damit die Maske gut angebracht werden kann, zieht man die Gummischlaufen vorsichtig über den Kopf der betreffenden Person und hängt diese hinter den Ohren ein. Der vordere Hauptteil der Maske wird anschließend über Mund und Nase gestülpt. Die Beatmung erfolgt dann über das Mundstück. Dabei kann entweder eine Mund-zu-Mund oder Mund-zu-Nase-Beatmung erfolgen.
Reinigung der Beatmungsmaske
Was wenn die Maske einmal benutzt wurde? Muss diese dann aufwendig und penibel gereinigt werden? Da fast alle Beatmungsmasken als Einwegprodukte zu verstehen sind, ist eine Reinigung der Maske nicht erforderlich. Zwar gibt es ein paar Modelle, die mehrfach verwendet werden können, jedoch werden diese eher selten von Privatpersonen verwendet. Selbst wenn man sich für die Anschaffung einer Maske zur mehrmaligen Anwendung entscheidet, ist die Reinigung nicht besonders kompliziert. Das genaue Vorgehen wird dabei in einer beiliegenden Anleitung genau beschrieben. Jedoch gilt zu bedenken, dass eine Einwegmaske weitaus hygienischer ist, als die Mehrwegvariante.
Wo sind solche Beatmungsmasken erhältlich?
Beatmungsmasken sind ein sehr nützliches Hilfsmittel, wenn eine Beatmung in einer Notfallsituation erforderlich wird. Sie geben ein gewisses Maß an Sicherheit, da sie vor direktem Hautkontakt schützen, wie auch bei der richtigen Durchführung der Beatmungsmaßnahme behilflich sind.
Wer sich nun überlegt, eine solche Maske zu kaufen, muss nicht lange suchen. Diese findet man in vielen online Shops oder Apotheken. Mittlerweile sind die kleinen Helfer aber auch in vielen branchenfremden Läden erhältlich. Meist wird sie als Schlüsselanhänger verkauft. Durch die geringe Größe ist das auch eine geeignete Variante, die in der Hosentasche nicht stört und so immer parat ist. Zugleich ist der Anschaffungspreis sehr niedrig. Dieser liegt in der Regel zwischen vier und zehn Euro. Diese kleine Ausgabe kann im Ernstfall Menschenleben retten.
Was bedeutet CPR in dem Zusammenhang?
CPR bedeutet Cardiopulmonary resuscitation. Ins Deutsche Übersetzt bedeutet es Kardiopulmunare Reaninmation.
Es handelt sich um ein Notfallverfahren, das Brustkompressionen oft mit künstlicher Beatmung kombiniert, um die intakte Gehirnfunktion manuell zu bewahren, bis weitere Maßnahmen zur Wiederherstellung der spontanen Blutzirkulation und des Atmens bei einer Person, die im Herzstillstand ist, durchgeführt werden. Es empfiehlt sich bei denen, die nicht ohne Atemnot oder abnorme Atmung reagieren, zum Beispiel bei agonalen Atmungen. Eine CPR Maske (Beatmungsmaske) dient daher der Reanimation und schützt den Helfer vor Infektionen.